Measles and Banana Island / Die Masern und Bananen-Insel

One of our new concerns this week have been reported cases of measles in Freetown. Due to the impact of the Ebola outbreak, children have not been vaccinated in recent months and we admitted two suspect cases in our center. This will be a new challenge to master as the measles virus is highly contagious and health services in the country are not prepared for an additional outbreak. We suddenly have to look into how we manage these kids once we know they are Ebola negative as our center exposes them to a risk if they stay longer than the usual two to three days until the testing is done. At the same time, they can’t go back into their overcrowded compounds as they are still highly contagious and with the low coverage of vaccinated children and no immediate plans to start campaigns; there is a real risk that the Ebola centres or soon seeing a dangerous influx of measles cases.

Our youngest Ebola patient is a little girl of 5 years who was admitted with her mother last week. Her  father died the week before and both of them were already very weak on admission. Her mother sadly passed away after a few days with her daughter cuddled to her side and the girl is now fighting for her life. Each story is heart breaking and while we truly hope that she will survive, she is now one of the many Ebola orphans who have lost everything they have known and loved in their lives because of this disease.

But let me also tell you about the good news we heard about the woman who survived Ebola but was in a coma for two weeks before we could transfer her to another hospital. We spoke with her family this week and they told us that she woke up and was now able to sit and eat and even talk to her mother. That is a real miracle we all didn’t expect!

On a more personal level, I felt extremely exhausted in this last week with some additional stress situations at the center and some minor health issues and so I am relieved to have a break coming up starting today. I will go to a small island called banana island (guess why….) and spend 4 nights in a guest house at the beach. I am looking forward to see a bit more of this beautiful country than the road from our center to our house and apart from bananas and the beach I hope to have some time to rest and swim and eat some good food……..

 

Seit dieser Woche haben wir eine weitere grosse Sorge denn in Freetown gibt es mittlerweile Masernfaelle (das scheint ja auch in Deutschland gerade eine grosse Diskussion ausgeloest zu haben). Hier wurden aber die Kinder seit dem Ausbruch der Ebola-Epidemie nicht mehr geimpft und so haben viele Kinder keinen ausreichenden Schutz. WIr haben mittlerweile zwei Verdachtsfaelle bei uns aufgenommen aber das bringt  uns auch in eine Zwickmuehle, da die Kinder erstmals bei uns sein muessen, bis Ebola ausgeschlossen wurde und dann aber schnell entlassen werden sollten, um sie nicht dem Risiko einer Ansteckung im Zentrum auszusetzen. Jedoch kann man die Kinder auch nicht in ihre engen ueberfuellten Nachbarschaften zurueckschicken, da sie weiterhin hoch ansteckend sind und niemand auf eine grosse Masern-Epidemie vorbereitet ist. Dieses Dilemma wird in den naechsten Tagen erst noch geklaert werden muessen.

Unsere juengste Ebolapatientin ist 5 Jahre alt. Sie wurde mit ihrer Mutter letzte Woche bei uns eingeliefert, als sie schon sehr schwach waren. Die Woche davor war der Vater verstorben und leider haben wir auch nach ein paar Tagen die Mutter verloren. Das kleine Maedchen hatte sich noch neben die Mutter hingeschmiegt als diese schon ihren letzten Atemzug nahm. Sie lebt noch und kaempft und wir sind alle mit ihr am Kaempfen. Jedoch ist sie mit ihren fuenf Jahren schon Vollwaise und hat alles verloren was sie kannte und liebte. Jedes Einzelschicksal unserer Ebolapatienten ist so traurig.

Aber da moechte ich euch natuerlich auch an den schoenen Neuigkeiten teilhaben lassen. Ich habe euch von unserer Patientin erzaehlt, die Ebola ueberlebt hatte aber im Koma war, als wir sie verlegt haben. Ihre Familie kam diese Woche vorbei und hat uns freudig mitgeteilt, dass sie aufgewacht ist und redet und sogar sich aufsetzen kann, um Essen zu sich zu nehmen. Das ist wirklich ein Wunder, dass wir nicht mehr fuer moeglich gehalten haben!

Persoenlich gesehen fiel mir die letzte Woche sehr schwer, da ich einfach koerperlich sehr erschoepft war. Dann kamen auch noch ein paar andere Stressfaktoren dazu und so bin ich jetzt echt erleichtert, dass ich seit heute eine Woche Auszeit habe. Ich gehe auf eine kleine Insel, die sich Bananen-Insel nennt und werde dort 4 Naechte in einem Gaestehaus am Strand verbringen. Ich freue mich echt schon darauf, etwas mehr wie nur die Strecke zwischen unserem Zentrum und unserem Teamhaus von diesem wunderschoenen Land zu sehen.Und neben Bananen und dem Strand erhoffe ich mir Schlaf, Schwimmen und gutes Essen……..